Freitag, 6. September 2013

Alles was wir geben mussten

Das Buch habe ich nur gelesen. weil ich den Film gucken möchte und andersherum geht das bei mir nicht.

Der Klappentext: "Ein großer Sportplatz, freundliche Klassenzimmer und getrennte Schlafsäle für Jungen und Mädchen – auf den ersten Blick scheint Hailsham ein ganz gewöhnliches englisches Internat zu sein. Aber die Lehrer, so engagiert und freundlich sie auch sind, heißen hier Aufseher, und sie lassen die Kinder früh spüren, dass sie für eine besondere Zukunft ausersehen sind. Dieses Gefühl hält Kathy, Ruth und Tommy durch alle Stürme der Pubertät und Verwirrungen der Liebe zusammen – bis es an der Zeit ist, ihrer wahren Bestimmung zu folgen …"

Der Inhalt: Alles dreht sich um Kathy und ihre Freunde Ruth und Tommy. Die drei werden in einer der Erziehunsanstalt groß, doch normal ist es da nicht. Was steckt hinter Hailsham? Gemeinsam werden die drei so erwachsen wie es ihnen möglich ist.

Meine Meinung: Ähmm... gute Idee. Das ist es tatsächlich. Es behandelt nämlich die Fölgen wissenschaftlicher Entdeckungen und könnte tiefe emotionale und auch ethisch-philosophische Fragen aufwerfen. Ein Buch das einen auch noch lange nach dem lesen bewegt. Tut es aber nicht.
Zumindest mich nicht. Ich fand besonders der erste Teil ist eine fiktive Anekdotensammlung, der Zweite teil schon eine  zusammenhängendere Erzählung, doch erst der dritte teil wir einigermaßen ansprechend. Dadurch hat mich das doch harte Schicksal der Protagonisten nicht wirklich bewegt. Die ganze Zeit frage ich mich warum sie nicht einfach gehen, sie werden ja nicht festgehalten und sie wissen das sie umgebracht werden. Der aAutor erklärt zwar das es daran liegt, dass sie alles erst  so spät wirklich begreifen, das die Information schon nicht mehr aufregend ist, aber irgendwie reichen mir da zwei eingeschobene Sätze nicht.
So viel zum Inhalt, der mir ja schon nicht besonders gefallen hat, aber  z.B. auch mit der Interpunktion kam ich nicht besonders gut klar. Für meinen Geschmack gab es zu viele Kommata. Außerdem wird der Leser immer wieder direkt angesprochen. "Aber auf einer tieferen Ebene war es, wie sie später sehen werden, der Beginn eines Prozesses, der im Lauf der Jahre immer mehr Raum einnahm, bis er unser Leben beherrschte." (S.37)

Das Fazit: Die Idee war ja ganz gut, an der Umsetzung hat es für meinen Geschmack gehapert. Deshalb setzte ich meine Hoffnung in den Film. 

Trotzdem interessiert?: Das Buch ist von Kazuo Ishiguro und erschien bei btb.
                                    ISBN: 3442742668              

1 Kommentar:

  1. Oje mine... mir gehts auch oft so :( Dass ich die Idee grandios finde, und die Umsetzung einfach so zu Wünschen übrig lässt! :/ Ich wünsch dir, dass der Film besser wird! :)


    Nana

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